So hältst Du einen Miniature Bull Terrier
Der Mini-Bullterrier braucht Familienanschluss
Der anhängliche Miniature Bull Terrier benötigt die Aufmerksamkeit seiner Besitzer, um psychisch ausgeglichen zu bleiben. Er freut sich, gemeinsam mit Dir Ausflüge zu unternehmen oder zu schmusen. Daher solltest Du sichergehen, dass Du am Tag wenigstens sechs bis sieben Stunden Zeit mit ihm verbringst. Der Pflegeaufwand für das Haustier zeigt sich gering. Den Grund stellt das kurze, kräftige Fell des Rassehundes dar. Jedoch beachtest Du bei seiner Haltung, dass die Fellpflege abhängig von der Jahreszeit variiert.
Beispielsweise erhält das Trimmen in den Wintermonaten Priorität, um das Verfilzen der Haare zu vermeiden. Mit Kindern geht der Mini-Bullterrier bei korrekter Erziehung liebevoll um.

Der Miniature Bull Terrier und seine Haltung zusammengefasst
Bei dem Miniature Bull Terrier handelt es sich um einen freundlichen und geduldigen Begleit- und Familienhund. Obgleich er die Instinkte eines Jagd- und Kampfhundes besitzt, zeigt er sich in der Regel ausgeglichen. Hierbei gilt es, ihn artgerecht zu halten und seinem Bewegungsdrang nachzukommen. Auf die Weise verhindern die Besitzer ein aggressives Verhalten ihrer Haustiere. Mini-Bullterrier zählen zu den menschenbezogenen Hunden, weshalb sie sich in keinem Fall für die Zwingerhaltung eignen.
In Stadtwohnungen fühlen sich die kleinen Bullterrier ebenso wohl wie in Häusern mit Garten. Sie bleiben ungern allein. Fühlen sie sich missachtet, jaulen und winseln die Haustiere, deren Bellfreudigkeit zu ihrem Wesen gehört.
Wie hältst Du den kleinen Bullterrier richtig?
Bei der Haltung des Mini-Bullterriers kommt es auf die Erfüllung seiner Bedürfnisse an. Als anhänglicher Rassehund braucht das Tier einen engen Familienanschluss. Eine reine Zwingerhaltung kommt aus dem Grund für den Hund nicht infrage. Zusätzlich bewährt es sich, den Alltag um ihn herum zu planen. Mehr als vier bis sechs Stunden sollte er nicht allein im Haus bleiben. Auf die Einsamkeit reagiert er unter Umständen mit lautem Bellen oder dem unangenehmen Markieren. Hierbei handelt es sich um das „Protestpinkeln“. Das bedeutet, der Miniature Bull Terrier uriniert aus Unwohlsein in die Wohnung.
Was spielt bei der Hundehaltung eine Rolle?
Interessierst Du Dich für den Mini-Bullterrier, verfügst Du besser über Erfahrung im Umgang mit Hunden. Für Neueinsteiger eignet sich die Rasse aufgrund ihres eigensinnigen Wesens nicht. Ihr Charakter zeichnet sich durch Geduld, Loyalität und Freundlichkeit aus. Aufgrund seiner typischen Terrierinstinkte spielt und tobt der Hund mit Vorliebe. Er freut sich über lange Spaziergänge ebenso wie über Ausflüge in den Hundepark oder in die freie Natur. Im Umgang mit Kindern und anderen Haustieren beweist der Bullterrier Miniature seine Liebenswürdigkeit. Er gilt als kinderlieb und duldsam, sodass er einen angenehmen Familienhund darstellt.
Jedoch gilt es zu bedenken, dass die Ursprungsform des Haustiers der Bullterrier ist. Dieser gehört zu den Kampfhunden und besitzt ein feuriges Temperament. In ihrer Literaturstudie „Kampfhunde – Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von Bull-Rassen“ bezeichnet die Autorin Andrea Steinfeldt diese Hunderasse als „Packer“. In früheren Zeiten, als Hundekämpfe legitim stattfanden, bissen sich die Tiere am Hals ihres Gegners fest.
Der Miniature Bullterrier gibt seine Beute ebenfalls ungern frei. Aus dem Grund braucht das Haustier bereits im Welpenalter eine konsequente und liebevolle Sozialisation. Du verhinderst auf die Weise, dass der Hund seine Aggressionen unkontrolliert auslebt. Damit die Bullterrier Miniature ihre Energie artgerecht entladen, sorgst Du für ausreichend Bewegung. Dazu gehört es, das Tier geistig und körperlich zu fördern. Beispielsweise gelingt den Besitzern das mit der Hundesportart Agility. Hierbei kommt es darauf an, dass die Hunde die Kommandos ihrer Halter erkennen und ausführen.
Eine weitere Alternative stellt der Hundesport „Obedience“ dar. Speziell die Unterordnung des Mini-Bullterriers sowie seine Gehorsamkeit spielen eine Rolle. Der Bewegungsdrang der Rassehunde passt sich im Regelfall der Erziehung an. Bei älteren Menschen begnügen sich die Haustiere beispielsweise mit kürzeren Spaziergängen. Im Regelfall brauchen die Halter der Hunderasse Geduld und Einfühlungsvermögen.
Miniature Bullterrier brauchen Beachtung
Die Haustiere gehören zu den kleinen bis mittelgroßen Hunden. Aufgrund ihrer Größe von bis zu 35,5 Zentimetern steht einer Wohnungshaltung nichts im Weg. Bekommen die Tiere ausreichend Auslauf, geben sie sich mit einem kleinen „Revier“ zufrieden. Innerhalb der eigenen vier Wände erhält der Rassehund einen separaten Schlafplatz. Auf keinen Fall solltest Du ihm erlauben, mit Dir im Bett zu schlafen. Die Rangordnung gerät auf die Weise durcheinander, sodass sich der Hund dem Besitzer ebenbürtig fühlt. Für die Erziehung erweist sich der Umstand als negativ.
Es stellt kein Problem dar, das Hundekörbchen im Schlafzimmer zu platzieren. Besser eignen sich ruhige Ecken, die nicht in einem Durchgangszimmer liegen. Somit erhält der Bullterrier Miniature einen Rückzugsort, an dem er neue Kraftreserven sammelt. Der Futterplatz befindet sich vorzugsweise in der Nähe des Körbchens. Dort bekommt das Haustier stetig frisches Wasser. Auf das ständige Bereithalten von Trocken- und Nassfutter solltest Du verzichten. Aufgrund ihres massiven Körperbaus setzen die Miniature Bullterrier schnell Fett an.
Zwar existiert laut dem Rassestandard keine Obergrenze für ihr Gewicht, jedoch sollte der Gesamteindruck harmonisch wirken. Seine Nahrung nimmt das Haustier zu festen Fütterungszeiten zu sich. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass eine Regulation der Verdauung erfolgt. Zu der konsequenten Erziehung des Hundes gehört das Verbot, Lebensmittel vom Küchentisch zu stehlen. Neigt der Hund zu dem Verhalten, reagierst Du besser mit einer vehementen Ermahnung. Ansonsten kommt es erneut zu einer Verschiebung innerhalb der Rangordnung. In der Folge fühlt sich der Miniature Bullterrier als Alphatier und ordnet sich nicht länger unter.
Artgerechte Pflege gehört zur Haltung
Einen Großteil der Hundehaltung macht die Pflege des Haustiers aus. Neben der regelmäßigen Fellpflege kontrollierst Du den Vertreter der Rasse einmal in der Woche auf Parasiten. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Flöhe,
- Zecken,
- Milben,
- Läuse
- und Würmer.
Bei Deinem Tierarzt erhältst Du Spot-ons, die gegen die jeweiligen Schädlinge helfen. Die kleinen Bullterrier neigen aufgrund ihrer Züchtung häufig zu Augenerkrankungen. Demnach spielt die stetige Kontrolle der Sinnesorgane eine wichtige Rolle. Mit zunehmendem Alter rückt die Zahnkontrolle der Hunde in den Vordergrund. Bemerkst Du beispielsweise einen eitrigen Geruch im Maul Deines tierischen Mitbewohners, suchst Du besser zeitnah den Veterinär auf. Faulende Zähne sorgen für Entzündungen oder Infektionen des gesamten Kieferbereichs.
weiterführend:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/steinfeldta_2002.pdf