Miniature Bull Terrier Charakter und Wesen

Was macht den Mini-Bullterrier aus

Der Miniature Bull Terrier zählt zu den kleinen bis mittelgroßen Hunderassen. Seine Widerristhöhe liegt bei bis zu 35,5 Zentimetern. Intelligenz und Loyalität prägen den Charakter des Haustiers. Seinen Besitzern gegenüber erweist es sich als treuer Begleiter, der lange Streicheleinheiten bevorzugt. Die kleinen Bullterrier benehmen sich selbstbewusst und eigensinnig. Für unerfahrene Hundehalter eignen sie sich aus dem Grund nicht. Aufgrund ihrer liebevollen Art schmusen die Tiere gern mit Kindern. Ihnen gegenüber verhalten sie sich duldsam und sanft.

In jedem Fall kommt es darauf an, wie Du den Mini-Bullterrier erziehst. Seine positiven Eigenschaften entwickeln sich ausschließlich bei einer konsequenten und gleichzeitig liebevollen Haltung.

Steh - Erziehung des Mini Bull Terrier
Steh – Erziehung des Mini Bull Terrier Urheber: capturelight / 123RF.com

Miniature Bull Terrier: Sein Wesen zusammengefasst

Aufgrund seines aufmerksamen und verspielten Wesens gilt der Miniature Bull Terrier als familientauglicher Hund. Dank seiner Intelligenz erlernt er Kommandos schnell und problemlos. Sein Lernverhalten hängt von der Disziplin des Besitzers ab. Ausschließlich eine konsequente Erziehung gewährleistet die gute Sozialisierung des Haustiers. Der Mini-Bullterrier neigt unter Umständen zu einem eigensinnigen Benehmen. Aus dem Grund eignet er sich nicht als Ersthund. Die Interessenten sollten stattdessen über Erfahrung in der Hundehaltung verfügen.

Ein gesunder Bullterrier Miniature ist auch Fremden gegenüber aufgeschlossen und neugierig. Bei ausgelassenen Spielen beeindruckt er mit seiner Ausdauer und zeigt sein Temperament. Dabei gilt es, den Rassehund nicht unnötig zu reizen. Durch seine Instinkte besitzt das Haustier das Aggressionspotenzial eines Jagd- und Kampfhundes.

Der Mini-Bullterrier ist ein Kampfschmuser

Der Miniature Bull Terrier stammt von dem Bullterrier ab und besitzt dessen Temperament. In der Mitte des 19. Jahrhunderts verwendeten die Menschen die Rasse für Tierkämpfe. Aus diesem Grund solltest Du bedenken, dass auch der Mini-Bullterrier die Instinkte eines Kämpfers besitzt. Ausschließlich eine strenge und gleichzeitig fürsorgliche Erziehung sorgt dafür, dass sich die Haustiere sozialisieren. Durch den Prozess kommen die positiven Eigenschaften des Rassehundes zur Geltung. Zu ihnen gehören beispielsweise:

  • Mut,
  • Anschmiegsamkeit,
  • Treue,
  • Vitalität
  • und Verspieltheit.

Aufgrund der heutigen Zucht erweist sich die Freundlichkeit als wesentliches Charaktermerkmal des Hundes. Den Umstand beschreibt der Autor Dieter Fleig in seinem Buch: „Miniature Bull Terrier Heute“. Demnach bevorzugt der Rassehund den engen Kontakt zu seinen Besitzern. Er schmust mit Vorliebe und benimmt sich vorwiegend Kindern gegenüber sanft und geduldig. Der kleine Bullterrier entwickelt einen starken Beschützerinstinkt. Dennoch verhält er sich in Gegenwart Fremder duldsam.

Kaufst Du einen Mini-Bullterrier, planst Du täglich wenigstens sechs bis sieben Stunden ein, die Du dem Hund widmest. Dieser erweist sich als menschenbezogen. Er braucht die Beachtung seiner Halter und steht gern im Mittelpunkt. Fühlt er sich missachtet, teilt er das Herrchen und Frauchen lautstark mit. Um das Jaulen zu unterbinden, spielst Du täglich mit ihm. Als ausdauernder Hund benötigt er viel Auslauf und ausgelassene Spiele, in denen Du ihm beispielsweise neue Tricks beibringst.

Ein kleiner Hund mit großem Temperament

Interessierst Du Dich für das Haustier, stellst Du Dich besser im Vorfeld auf seine Bellfreudigkeit ein. Der aufgeweckte Hund besitzt ein feuriges Temperament, das zuweilen mit ihm durchgeht. Speziell während des Tobens weckt die Aufregung das Aggressionspotenzial des Tiers. Hierbei bewährt es sich, das Spiel kurzzeitig zu unterbrechen. Das geschieht, damit der Bullterrier Miniature zur Ruhe kommt. Als Familien- und Begleithund eignet er sich ohne Schwierigkeiten. In vielen Fällen fixiert er sich auf einen Menschen, den er als wichtigste Bezugsperson wählt.

Der Mini-Bullterrier freut sich über gemeinsame Aktivitäten mit „seinen“ Menschen. Der Zeitaufwand, den Du für seine Haltung einplanst, liegt im mittleren Bereich. Dabei erhalten längere Spaziergänge am Tag eine hohe Priorität. Durch die Bewegung entlädt der Hund seine Energie, sodass in den eigenen vier Wänden keine Hyperaktivität droht. Wie sein Name bereits verrät, stecken in dem Haustier die grundlegenden Eigenschaften eines Terriers. So besitzt er die Instinkte eines kleinen Jagdhundes, der seine Beute nur ungern freigibt. Speziell im Umgang mit kleinen Kindern solltest Du den Hund darum im Auge behalten.

Obgleich er zu den freundlichen Haustieren zählt, steigert er sich in aufregende Spiele hinein. Auch hierbei bewährt es sich, die Aktivität abzubrechen, um den tierischen Begleiter zu beruhigen. Mit anderen Tieren kommt der Miniature Bullterrier ohne Probleme klar, sofern Du ihn sorgfältig sozialisierst. Jedoch akzeptieren viele Exemplare  der Rasse Zweithunde ausschließlich widerwillig.

Die Hunderasse bevorzugt Bewegung

Miniature Bullterrier verfügen über einen mittelgroßen Bewegungsdrang. Dennoch genießen sie die Aktivität mit ihren Besitzern. Um den Hund auszulasten, gehst Du mit ihm beispielsweise zum Hundesport. Eine geeignete Disziplin stellt das Agility dar. Hierbei kommt es darauf an, dass der Rassehund Deine Kommandos beachtet und danach handelt. Aufgrund seiner Intelligenz lernt der Bullterrier in Miniaturform schnell und mit Begeisterung. Durch den Umgang mit anderen Hunden sorgst Du gleichzeitig für eine verbesserte Sozialisierung Deines Haustiers.

Des Weiteren gilt es zu beachten, dass Miniature Bullterrier anhängliche Tiere darstellen. Sie benötigen den engen Familienanschluss, um psychisch ausgeglichen zu bleiben. Der Umstand schließt eine reine Zwingerhaltung aus. Zusätzlich bewährt es sich, bei Bedarf eine Aufsichtsperson für den Rassehund zu suchen. Länger als vier bis sechs Stunden solltest Du ihn nicht allein im Haus lassen. Die Erziehung des kleinen Bullterriers beginnst Du bereits im Welpenalter. Durch das regelmäßige Training schwächst Du die Sturheit des Rassehundes ab. Dadurch akzeptiert er seinen Platz in der Rangordnung.

Dieser befindet sich hinter den menschlichen Familienmitgliedern. Die schlauen Hunde erkennen die Schwäche ihrer Besitzer und versuchen diese auszunutzen. Beispielsweise benehmen sie sich in Gegenwart einer inkonsequenten Person gegenüber flegelhaft. Ein Exempel für das Verhalten stellt das Stehlen von Nahrungsmitteln dar. Um das zu unterbinden, sprechen sich die Halter bei der Erziehung ab.

Obgleich der Miniature Bullterrier viel Auslauf bevorzugt, erweist sich die Haltung in einer Stadtwohnung nicht als Problem. Um dem Bewegungsdrang des Haustiers zu entsprechen, unternimmst Du mit ihm längere Spaziergänge oder besuchst einen Hundepark. Auf die Weise powert sich der Hund aus und zeigt sich als ausgeglichener Begleiter im Alltag.

Quellen:

Buch: Dieter Fleig – Miniature Bull Terrier Heute
Buch: Bethany Gibson – Bullterrier

weiterführend:

http://partner-hund.de/info-rat/hunderassen/hunderassen-von-a-bis-z/bullterrier-miniatur