Tipps: Miniature Bull Terrier erfolgreich erziehen
Erziehst Du Deinen Miniature Bull Terrier, kommt es auf Deine liebevolle Strenge an. Aufgrund seines eigenständigen Wesens neigt der Hund zu einem dickköpfigen Benehmen. Er testet seine Grenzen aus und überschreitet sie, sobald er die Inkonsequenz seines Halters bemerkt. Bevor Du Dir einen Mini-Bullterrier zulegst, bedenkst Du aus dem Grund den hohen Erziehungsaufwand, der mit der Haltung einhergeht. Als anhängliches Haustier braucht er Deine Zuneigung und Beachtung.
Entziehst Du ihm diese, reagiert der Hund unter Umständen mit einem aggressiven Verhalten. Der Grund besteht hierbei in einer fehlenden Sozialisierung. Ebenso kann die Vereinsamung zu depressiven Störungen führen.

Miniature Bull Terrier: die Erziehung zusammengefasst
Um den Miniature Bull Terrier zu erziehen, planen die Besitzer besser mehrere Monate ein. Im Alter zwischen der 16. und der 20. Lebenswoche lernen die Haustiere grundlegende Verhaltensweisen. Positive und negative Eigenschaften, welche die Hunde in dem Zeitraum annehmen, bleiben das gesamte Leben erhalten. Darum spielt die Erziehung in der prägenden Lebensphase des Welpen eine wesentliche Rolle. Vorwiegend reagiert diese Hunderasse auf eine strenge, aber liebevolle, Haltung.
Um den Mini-Bullterrier artgerecht zu fördern, eignen sich regelmäßige Trainingseinheiten. Dabei bauen die einzelnen Übungen aufeinander auf. Auf keinen Fall sollten die Besitzer ihr Haustier überfordern.
Tipps für die Bullterrier-Erziehung
Vorerst kommt es darauf an, den selbstständigen Charakter des Mini-Bullterriers zu beachten. Der Rassehund verfügt über ein intelligentes und zuweilen eigenwilliges Wesen. Aus dem Grund brauchen die Halter ausreichend Geduld und Einfühlungsvermögen, um ihn zu erziehen. Für Neueinsteiger eignet sich der kleine Bullterrier in der Regel nicht. Stattdessen solltest Du Erfahrungen im Umgang mit Hunden besitzen, wenn Du die Hunderasse als alltäglichen Begleiter in Betracht ziehst.
Wann beginnt die Erziehung?
Mit der Aufgabe, Deinen Miniature Bull Terrier konsequent zu erziehen, beginnst Du bei seinem Einzug. Kaufst Du einen Welpen der Rasse, nutzt Du damit die prägende Lernphase des Hundes. Zwischen der 16. und der 20. Lebenswoche zeigen sich die Tiere aufnahmefähig. Bei dem Zeitraum handelt es sich um die Sozialisationsphase des Haustiers, in der sie sich positive und negative Eigenschaften aneignen. Das bedeutet, dass eine inkonsequente Erziehung unter Umständen zu einem bleibenden Fehlverhalten des kleinen Bullterriers führt.
Vorerst besteht für die Welpen die Notwendigkeit, sich innerhalb der Familie unterzuordnen. Bei Hunden handelt es sich um Rudeltiere, die dem Alphatier folgen. Demnach machst Du frühzeitig Deine Stellung als Alpha klar. Akzeptiert der Mini-Bullterrier seinen Platz, ordnet er sich bereitwillig unter. In der Familie nimmt das Haustier den Rang hinter „seinen“ Menschen ein. Das heißt: Auch die Kinder zeigen dem Rassehund gegenüber ein konsequentes Verhalten. Lassen sie ihm den Ungehorsam durchgehen, nutzt der intelligente Hund die Schwäche aus. In der Folge eignet er sich beispielsweise bleibende Macken an. Ein Exempel stellt der Futterklau dar.
Welche Regeln braucht der Hund?
Wie alle Hunde gehört der Mini-Bullterrier zu den Gewohnheitstieren. Demnach profitiert er von festen Futter- und Ausflugszeiten. Auf die Weise passt der Hund sich dem Alltag seiner Besitzer an. Zusätzlich sorgen die geregelten Fütterungszeiten für eine regulierte Verdauung Deines Haustiers. Weiterhin spielen die grundlegenden Kommandos bei der Erziehung eine Rolle. Zu ihnen zählen:
- Sitz!,
- Platz!,
- Bleib!
- und Beifuß!
Um dem Miniature Bullterrier die Befehle beizubringen, beginnst Du mit der einfachsten Übung. Das Kommando „Sitz!“ führen die Hunde in der Regel schnell und problemlos aus. „Leckerchen“ verbinden den Lernprozess mit einer positiven Erfahrung. Somit freut sich der Rassehund über einen Erfolg und nimmt mit Begeisterung an den Übungen teil. Erst, wenn er eine Aufforderung beherrscht, erweiterst Du das Training. Demnach bauen die einzelnen Lerneinheiten aufeinander auf. Überforderst Du das Tier, fehlt ihm der Spaß an der Aktivität. Im schlimmsten Fall verweigert es die Teilnahme am Training.
Die Erziehung des Mini-Bullterriers geht in jedem Fall mit gegenseitigem Respekt einher. Behandelst Du ihn liebevoll, geht er auf Deine Kommandos ein. Schreien oder körperliche Gewalt beeinträchtigen den Lernerfolg. Zugleich zerstört das aggressive Verhalten der Halter die Vertrauensbasis zwischen Mensch und Hund. Ausschließlich Lob und Bestätigung sorgen dafür, dass der kleine Bullterrier bereitwillig an den Lerneinheiten teilnimmt.
Erziehung erfordert die Geduld der Halter
Die Erziehung des Rassehundes findet an unterschiedlichen Orten statt. In den eigenen vier Wänden führst Du ebenso Übungen durch wie im Hundepark oder in der freien Natur. Jedoch solltest Du nur im entspannten Zustand mit dem kleinen Bullterrier trainieren. Fühlst Du Dich gestresst oder fehlt Dir die Zeit, spürt der Hund Deine Anspannung. In der Folge geht Deine Nervosität auf ihn über. Seine Konzentration reicht nicht aus und das Training schlägt fehl.
Um das zu vermeiden, zeigst Du während der Erziehung Souveränität und Geduld. Ausschließlich Deine Autorität sorgt dafür, dass Dich der Hund als Alpha akzeptiert. Oftmals kommt es zum „Kleine-Hund-Syndrom“. Aufgrund seiner geringen Körpergröße wirkt das Tier niedlich, sodass die Besitzer zur Nachsicht neigen. Beispielsweise schreiten sie nicht ein, wenn der kleine Bullterrier Besucher anspringt oder fremde Hunde ankläfft. Das Fehlverhalten solltest Du in keinem Fall tolerieren.
Hierbei gilt es zu bedenken, dass Hunde im Augenblick leben. Das bedeutet, sie sehen Deine Akzeptanz als Schwäche an und fühlen sich als dominantes Mitglied des Rudels. Um das zu vermeiden, ahndest Du einen Regelverstoß Deines Haustiers mit einer vehementen Rüge. Diese erfolgt spätestens drei Sekunden nach der Verfehlung. Schimpfst Du zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Miniature Bullterrier, bringt er die Ermahnung nicht mit seinem Fehlverhalten in Verbindung.
„Leckerchen“ fördern den Lernerfolg
Um dem kleinen Bullterrier neue Tricks beizubringen, eignen sich schmackhafte Häppchen als positive Verstärkung. Belohnst Du das Tier nach einer erfolgreichen Trainingseinheit, behält er das schöne Erlebnis in Erinnerung. In der Folge führt er Dein Kommando zu Deiner Zufriedenheit aus, um erneut ein „Leckerchen“ zu erhalten. Klappt eine Übung nicht auf Anhieb, wiederholst Du das Training, bis der Rassehund den Befehl versteht. Danach solltest Du ihn überschwänglich loben, um den Lernerfolg zu festigen.