Der Miniature Bull Terrier und Kinder
Wie verhält sich der Miniature Bull Terrier Kindern gegenüber?
Sein Name weist den Miniature Bull Terrier als Verwandten des Bullterriers aus. Der anerkannte Rassehund aus Großbritannien gilt als wesensstark, geduldig und kinderlieb. Daher nimmt der Miniature Bull Terrier Kinder als Spiel- und Schmusepartner mit Vorliebe an. Aufgrund seiner Größe eignet sich das Tier auch für Familien mit kleinen Kindern. Jedoch neigen die Hunde zu einem eifersüchtigen Verhalten, wenn neue Familienmitglieder Einzug halten. Daher bewährt es sich, den Miniature Bull Terrier als Zweithund einzuplanen.

Der Miniature Bull Terrier und Kinder
Der duldsame Miniature Bull Terrier bevorzugt ausreichend Auslauf und das Spielen im Freien. Mit anderen Haustieren und Kindern geht er in der Regel achtsam um. Obgleich er ein fügsames Wesen besitzt, neigt der Hund zum ausgelassenen Toben. Daher bewährt es sich, den Miniature Bull Terrier und Kinder gleichermaßen im Auge zu behalten. Speziell jüngerer Nachwuchs braucht im Vorfeld eine ausführliche Erklärung, welche Verhaltensweisen sich im Umgang mit dem Rassehund bewähren. Auf die Weise gelingt es, Missverständnisse und daraus resultierende Verletzungen zu vermeiden.
Der Mini-Bullterrier als Familienmitglied
Innerhalb der Familie ist der Mini-Bullterrier ein angenehmer Begleithund, der sich charakterstark und intelligent zeigt. Als Besitzer besteht Deine Aufgabe darin, dem Haustier die Stellung in seinem neuen „Rudel“ zu vermitteln. Das bedeutet, der Miniature Bull Terrier muss wissen, dass Du sein Alpha bist. In der Rangordnung steht er hinter den Kindern, daher lernen diese besser frühzeitig, Kommandos durchzusetzen. Trifft der Mini-Bullterrier in der Familie auf Inkonsequenz, nutzt er dies zu seinem Vorteil aus. Beispielsweise setzt er sich bei Familienmitgliedern, die keine Strenge zeigen, über bestehende Regeln hinweg.
Begleitet der Miniature Bull Terrier die Kinder ins Freie, gehört die Ausgelassenheit zu seinen Wesenszügen. Neugierig erkundet er seine Umgebung und spielt mit Deinen Sprösslingen. Hierbei solltest Du sie begleiten, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Der Rassehund besitzt die Charakterzüge eines Terriers, daher neigt er zu einem wilden Herumtollen. Bereits das Spielen mit dem Stöckchen weckt die Jagdinstinkte des Haustiers, sodass aus Spaß Ernst entsteht. Reizen die Kinder den Hund unabsichtlich, reagiert er im schlimmsten Fall aggressiv. Um das zu vermeiden, zeigst Du Deinen Sprösslingen beispielsweise die grundlegenden Kommandos.
Auf diese Weise gelingt es ihnen, mit dem Miniature Bull Terrier zu trainieren. Der Hund sieht die Kinder damit als Bezugspersonen an und ordnet sich ihnen unter. Der Mini-Bullterrier verfügt über einen festen Willen, sodass die Sturheit zu seinen Wesenszügen gehört. Hierbei kommt es auf den individuellen Charakter an, wie stark der Eigenwille ausgeprägt ist. Bevor Dein Nachwuchs mit dem Haustier spielt, steht eine konsequente Sozialisierung im Vordergrund. Das heißt, dass Du den Rassehund auf unbekannte Situationen und den Kontakt mit anderen Lebewesen vorbereitest. Über Verbote setzt sich der Miniature Bull Terrier mit Vorliebe hinweg.
Dagegen hilft eine scharfe Rüge, die den Hund auf seinen Platz verweist. Lautes Schreien bringt Dich in der Erziehung des Mini-Bullterriers selten weiter. Vielmehr brauchen die Besitzer Geduld und Disziplin, um den Rassehund in die Familie zu integrieren. Befinden sich die Kinder im Teenageralter, besteht die Möglichkeit, sie selbstständig mit dem Hund spazieren zu schicken. Im Vorfeld solltest Du sie am Training der Grundkommandos teilnehmen lassen. Ihre Pflicht besteht beispielsweise darin, dem Miniature Bull Terrier nach einer erfolgreich absolvierten Aufgabe ein Leckerchen zu geben. Dadurch verbindet das Haustier die Sprösslinge mit einer positiven Erfahrung.
Der Miniature Bull Terrier braucht Familienanschluss
Bei den Mini-Bullterriern präsentieren sich nicht ausschließlich die Welpen anhänglich. In dem Buch: „Miniature Bull Terrier – heute“ von Dieter Fleig beschreibt der Autor den Hund als menschenbezogen. Der Umstand schließt eine reine Zwingerhaltung des Haustiers aus. Obgleich seiner anschmiegsamen Art gehört der Mini-Bullterrier zu den tapferen Rassehunden. Sein starker Charakter macht ihn zu einem zuverlässigen Begleiter und Beschützer. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass seine Wildheit vorrangig jüngere Kinder überfordert. In ihrer Literaturstudie „Kampfhunde – Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull“-Rassen“ beschreibt Andrea Steinfeldt den Bull Terrier als ehemaligen Kampfhund.
Über die Urinstinkte verfügt ebenfalls der Miniature Bull Terrier, sodass er unter Umständen zu einem aggressiven Verhalten neigt. Beispielsweise geschieht dies bei anhaltender Unterforderung, Rammdösigkeit oder beim Auftauchen einer Bedrohung. Damit beim Spielen mit dem Mini-Bullterrier keine Langeweile aufkommt, lohnt es sich, mit dem Tier am Hundesport teilzunehmen. Hierfür eignet sich das Agility-Training, das dem Haustier in der Regel Spaß bereitet. Ältere Kinder führen den Miniature Bull Terrier sicher durch die Übungen, sodass eine starke Vertrauensbasis zwischen Hund und Besitzer entsteht.
interessant:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/steinfeldta_2002.pdf